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LIFE-Natur-Projekt "Rosenheimer Stammbeckenmoore"  LIFE-Natur-Projekt "Rosenheimer Stammbeckenmoore"
 
Rosenheimer Stammbeckenmoore

Landkreis Rosenheim - LIFE-Natur-Projekt

 
Bei den „Rosenheimer Stammbeckenmooren“ handelt es sich mit insgesamt ca. 43 km² um einen der größten Moorkomplexe Bayerns und Süddeutschlands. Europaweite Bedeutung erlangt das Gebiet aufgrund der Größe, der relativen Naturnähe, der engen Verzahnung bedrohter Feuchtlebensräume und des Vorkommens besonderer Tier- und Pflanzenarten wie z.B. Schwarzstorch (Ciconia nigra), Sperlingskauz (Glaucidium passerinum), Blau- und Schwarzkehlchen (Luscinia svecica, Saxicola rubicola).
Aufgrund der herausragenden Bedeutung wurde von der Europäischen Union für die Rosenheimer Stammbeckenmoore ein LIFE-Natur-Projekt genehmigt.
Innerhalb von 5 Jahren (Projektbeginn Juli 2005, Projektende Oktober 2010) waren die wesentlichsten Projektziele:
  • Die Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushalts in 400 Hektar abgebauten und trockengelegten Torfmooren.
  • Erhalt und die Optimierung der Streuwiesenlebensräume in den Naturschutzgebieten "Auer Weidmoos" und "Kaltenaue".
  • Intensive Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Moorschutz, insbesondere der Aufbau der zwei Moorstationen Sterntaler Filze und Nicklheim.

Lageplan / map

Abgrenzung des Projektgebietes.
Quelle: www.geodaten.bayern.de

Auwald

Üppiges Wachstum kennzeichnet die naturnahen Auwälder an der Kalten (Foto: A. Köck)

Torfstichverlandung


Wesentlichste Aufgabe des Projektes ist die Wiederbelebung des Moorwachstums in entwässerten Hochmooren. Die meist grün gefärbten Torfmoose sind die wichtigsten Torfbildner. Sie beweisen nach Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes, wie effizient die Hochmoor-Renaturierung ist. (Foto: R. Schulz)

Blaukehlchen

Das Blaukehlchen ist schon jetzt im Projektgebiet beheimatet, ihr Lebensraum wird sich aber durch die Wiedervernässungsmaßnahmen deutlich erweitern. (Foto: A. Köck)

Schwarzstorch

Schon zu Projektbeginn konnte man ihn gelegentlich am Himmel kreisen sehen: der Schwarzstorch liebt große und feuchtbiotopreiche Waldgebiete und wird von den großflächigen Wiedervernässungen des LIFE-Projektes sehr profitieren. (Foto: A. J Fünfstück)